5 Tipps für eine gelungene Reitplatzbau-Planung
Ob Sie Ihren Reitboden selber bauen oder ein Fachunternehmen beauftragen wollen. Die Erfahrung zeigt, dass immer wieder die gleichen Dingen vergessen werden. Doch diese Punkte sind wesentlich für Ihre spätere Zufriedenheit mit Reitplatz oder Reithallenboden:
1. Folgekosten
Wussten Sie, dass ein Reitboden mit Reitplatzsand nach 2-4 Jahren wieder aufgefüllt werden muss? Haben Sie in Ihrer Kalkulation bedacht, dass gerade oberflächenentwässernde Aussen-Reitplätze regelmäßig begradigt (Nutzungs- und Pflegeabhängig) werden sollten?
Leider spricht nicht jeder Kollege offen über die Folgekosten und oft machen sich Stallbetreiber darüber auch keine allzu großen Gedanken. Doch Folgekosten sind ein wesentlicher Faktor für die gesamten Kosten im Reitplatzbau.
Jeder Reitplatzbelag hat andere Folgekosten. Ein Textilschnitzel Reitplatz z.B. so gut wie gar keine, ein Reitboden mit Reiterspänen dagegen sehr hohe.
Auch die Lebensdauer eines Reitplatz ist natürlich wesentlich für die Kosten. In unserer Grafik haben wir grobe Richtwerte zusammengefasst. Natürlich kann man die Lebensdauer durch gute Pflege positiv beeinflussen!
2. Baugrund
Auf welchem Untergrund soll Ihr Reitboden entstehen? Ist er lehmig, moorig oder drückt Grundwasser? Dann kommt es beim Reitplatzbau oft zu Problemen mit der Standfestigkeit des Reitboden.
Viele Bauvorhaben müssen dann oft wochenlang unterbrochen werden bis der Baugrund sich "beruhigt". Hinzu kommen erhöhte Kosten für mehr Tragschicht-Material, wenn nicht im Vorfeld sauber geplant wurde.
Die Tragfähigkeit Ihres Baugrunds entscheidet z.B. beim Reitboden in Schicht-System darüber, ob Sie mit oder ohne stabilisierende Tragschicht bauen können.
Der Baugrund ist darüber hinaus ein wesentlicher Faktor für die Kosten beim Reitplatzbau. Ist er ausreichend tragfähig kann Material eingespart werden. Bei moorigem Untergrund muss schlimmstenfalls sogar zunächst ausgekoffert und wieder neu aufgefüllt werden.
3. Zuwegung
Alle Materialien für Ihren Reitboden werden i.d.R. mittels Sattelschlepper angeliefert. Diese LKW brauchen eine befestigte, ausreichend Breite und hohe Zuwegung.
Muss Material wie Reitsand auf kleine 3-Achser umgeladen werden, können Folgekosten entstehen. Noch schlimmer: Wenn Sie im Vorfeld die Zuwegung nicht bedacht haben und der LKW dann nicht kippen kann. Wartezeiten werden Ihnen dann stets von der Spedition in Rechnung gestellt.
Oft kommt es sonst zu Schwierigkeiten, weil evtl. keine Lagerfläche vorhanden ist, wenn der avisierte Weg nicht zugänglich ist.
Vor allem bei Zuwegung zum Reitboden über Wiesen ist vorsicht geboten. Bei ausreichender Trockenheit und entsprechendem Untergrund kann das klappen. Sobald aber Regen ins Spiel kommt, ist es schnell vorbei für die LKW.
4. Pflege
Je nach gewähltem System und Reitplatzbelag müssen Sie natürlich die Reitplatzpflege einplanen. Eine Reitsand-Vlies-Tretschicht z.B. braucht einen Reitplatzplaner mit Gitterwalze (oder FarmFlex-Walze). Während ein Reitsand pur mit einem einfachen Bahnplaner abgezogen werden kann.
Das ist den meisten Reitställen auch klar: Aber wichtig ist, dass Sie sich die Frage stellen: Wie viel Zeit (und Geld) für Reitplatzpflege kann und will ich investieren?
Meist muss man bei der Wahl des Reitplatzbelags einen Kompromiss finden: Pflegeleichte Beläge wie Teppichschnitzl oder Reiterspäne bringen schlechtere Reiteigenschaften mit. Ein guter Reitsand ist hier Top - benötigt dafür aber entsprechende Pflege.
5. Bewässerung
Wenn Sie sich für einen Reitplatzbelag aus Holz-Sticks oder Teppichschnitzeln entscheiden, brauchen Sie sich über Beregnung keine Gedanken machen (außer beim Reithallenboden).
Wer aber auf einen Reitplatzsand setzt, der sollte klären, wie der Reitplatz später beregnet werden soll. Ob Nordsand oder concept Q Reitsande - jeder Reitsand braucht Wasser, um seine Eigenschaften aufzubauen!
Vor allem, wenn Sie planen "per Hand" mit Schlauch oder Sprenger zu beregnen, sollten Sie mit einplanen, dass dies viel Zeit in Anspruch nimmt.
Komfortabler ist da die Reitplatzberegnung mit Beregnungswagen. Noch besser (aber auch teuer) ist eine computergesteuerte Beregnungsanlage.
Natürlich spielt auch die Frage der Zuschlagstoffe eine wichtige Rolle wie hoch der Wasserverbrauch Ihres Reitbodens ist.
Noch unschlüssig welche Reitschicht die richtige ist? Hier geht es zu unserem großen Reitplatzbelag Vergleich.
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