2 häufige Ursachen für verschobenen Reithallenboden
"Wir schleppen und wässern unseren Reithallenboden regelmäßig und trotzdem ist er kurz nach einer Begradigung wieder verzogen. Wie kommt das?"
Diese Frage wird oft gestellt. Denn der Fehlerteufel liegt im Detail der Pflege des Reithallenbodens. Wir geben Antworten und zeigen, wie Sie Begradigungs-Intervalle verlängern können:
1. Wasser
Einer der häufigsten Gründe für das verschieben beim Reithallenboden ist ein ungleichmäßiger Wasserhaushalt durch:
- eine ungleichmäßige Beregnung
- Lichtbänder im Dach (Sonne trocknet die beschienenen Bereiche schneller aus)
- offene Türen und Fenster (auch Wind trocknet partiell schneller aus)
Der nasse Reithallensand liegt fester als trockener. Der Reitbahnplaner kann den trockeneren Reithallensand leichter mitnehmen und schleppt ihn dabei auf die nasseren Bereiche, so dass diese langsam anwachsen, während die Reitschicht an den trockeneren Stellen immer dünner wird.
Auf diese Weise verschiebt sich der Reithallenboden nach und nach, bis an den trockeneren Stellen irgendwann die Trennschicht durchschimmert.
Woran erkennt man den unterschiedlichen Wasserhaushalt?
- direkt nach dem Sprengen stehen an manchen Stellen Pfützen (nasser), an anderen nicht (trockener)
- an unterschiedlicher Färbung des Sandes (je nasser, umso dunkler ist der Sand)
- an unterschiedlichen Eintrittstiefen (an den trockeneren Stellen treten die Pferde tiefer ein)
2. Schleppen
Einseitige Schlepproutinen (immer nur Bahnen, immer nur Spiralen, immer nur links oder rechts rum) verstärken das Problem ebenso wie falsch eingestellte (einseitig hängende) oder zu schwache Bahnplaner, die nicht genügend Druck auf den Boden ausüben. Mit diesen entsteht dann schnell das Phänomen der Wellenbildung.
Auch die Bauweise des Reitbahnplaner spielt eine wesentliche Rolle. Bahnplaner mit Kufen z.B. nehmen mehr Reithallenbelag mit und verschleppen ihn als Modelle, die nur mit Zinken, Striegeln und/oder Walzen ausgestattet sind.
3. Was Sie dagegen tun können
Was Sie nun tun können, um Ihren Reitboden möglichst lange plan zu halten:
- Beregnungsanlage überprüfen: Düsen reinigen, nachjustieren
- notfalls per Hand nachsprengen, wo die Beregnungsanlage nicht hin kommt
- beim Longieren wandern
- Schlepproutinen unterbrechen (in Spiralen schleppen und nach jedem Schleppvorgang die Richtung wechseln (einmal rechts rum, einmal links rum fahren). Hin und wieder Bahnen fahren)
- Bahnplanereinstellung überprüfen (auf gerader Fläche den Bahnplaner leicht anheben und überprüfen, ob er einseitig hängt. Ggf. am Unterlenker des Zugfahrzeugs korrigieren. Ggf. am Oberlenker den Bahnplaner hinten etwas tiefer einstellen, damit er mehr Druck auf den Boden ausüben kann.)
Grundsätzlich muss natürlich festgehalten werden, dass jeder Reitboden irgendwann mit professioneller Lasertechnik begradigt werden muss. Aber natürlich spielt es eine große Rolle für Ihren Geldbeutel ob das selten oder oft der Fall ist.
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