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Was tun, wenn der Wasserverbrauch beim Reitboden zu hoch ist?

Wir zeigen Euch 5 typische Fälle, warum Euer Reitplatz zu viel Wasser braucht. Überraschend: :-O Oft liegt es an der falschen Beregnungstechnik!

Inhaltsverzeichnis

Der Reitplatz wird zwar oft, aber zu wenig beregnet

Da beregnet man den Reitplatz jeden Tag – und trotzdem reich es nicht. Gefühlt glaubt man, Unmengen an Wasser auf den Platz zu geben (jeden Tag ein bisschen), aber de facto reicht es gerade, um die Oberfläche zu benetzen. Doch gerade hier verdampft das Wasser durch Sonneneinstrahlung schneller, als es eine Wirkung erzeugen kann.

Der mit Abstand wichtigste Tipp lautet daher: Große Mengen Wasser haben mehr Wirkung als jeden Tag kleine Mengen!

Viele Stallbetreiber bewässern ihren Reitplatz auch mit einfachen Sprengern.
Tipp, um die Sprenger-Leistung zu testen:

Besonders wer mit Sprengern arbeitet, sollte einfach mal die Probe machen, wieviel Liter tatsächlich pro Minute heraufgepumpt werden. Dazu einen 10-Liter-Eimer nehmen, Schlauch reinhalten und per Sekundenzeiger überprüfen, wie lange es dauert, bis der Eimer voll ist. Das Ganze dann auf die Reitplatz Größe hochrechnen. Wichtig ist auch zu überprüfen, ob die Tretschicht wirklich bis unten hin Wasser bekommen hat. Wenn die Oberfläche nass ist, die untere Sandschicht aber trocken, wird der Sand trotzdem nicht scherfest sein. Falls das der Fall ist, so lange wässern, bis das Wasser bei der Trennschicht angekommen ist.

Reitsand Pur VS Reitsand-Vlies

Ein Sand ohne Zuschlagstoffe braucht von Natur aus mehr Wasser, um seine Eigenschaften aufzubauen.
Ein Sand-Vlies-Gemisch ist also bei der benötigten Wassermenge im Vorteil.

Die wenigsten Sande funktionieren überhaupt pur. Wir haben mit Nordsand da eine tolle Variante, die wir gerne naturbelassen einsetzen.

Wer also den Wasserbedarf des Reitplatz reduzieren will, kann Vlieshäcksel beimischen. Auch Holz-Sticks können Wasser speichern.

Platten- & Drainage-Unterbau brauchen mehr Wasser

Die vertikale Entwässerung spielt ihre Stärken in regenreiche Phasen aus.

Im Sommer allerdings ist ihr Nachteil, dass der Reitboden mit Reitplatzplatten mehr Wasser braucht als bei horizontal entwässernden Reitplatz-Systemen. Das Wasser versickert schneller im Untergrund.

Wer seinen Reitplatz bereits mit Platten/Matten gebaut hat, kann das nicht mehr ändern. Für alle, die erst noch ihren Reitplatz bauen wollen, böten sich das Reitplatz Schicht-System oder ein Ebbe-Flut-Reitboden alternativ an.

Tretschicht ist zu hoch

Je höher die Tretschicht, umso mehr Wasser braucht sie.

Laien bauen ihren Reitplatz oft mit 15 der gar 20 und mehr cm Reitplatzsand auf.  Dementsprechend viel Wasser verbraucht ein solcher Reitboden. Das gute: Dieses Problem könnt Ihr alleine lösen! Einfach Reitsand abtragen.

Wer einen sehr hohen Reitsand-Aufbau hat, kann diesen ggf. auf maximal 10-12cm reduzieren.

 

Falscher Sand

Fehlender Feinanteil bzw. zu grobkörniger Reitsand lässt das Wasser zu schnell durch und kann ihn nicht speichern. Lehmhaltige Reitsande speichern zwar Wasser besser als Quarzsande, dennoch ist Vorsicht geboten – Lehmsande bringen auch negative Eigenschaften mit sich.

Wenn der Feinanteil fehlt, kann ein Sand auch in Verbindung mit Wasser keine Scherfestigkeit entwickeln. Hier hilft die Beurteilung einer Sandprobe bei der Entscheidung, welche Maßnahme Erfolg versprechen könnte (Vlieshäcksel, Fasern, Feinsand etc.).

Das Team Concept berät Euch gerne zur Reitplatz Optimierung und zur Verringerung des Wasserbedarfs!

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