• Home

4 Tipps, die Folgekosten senken.

Abäppeln ist der Klassiker der Reitplatzpflege. Doch Ihr könnt noch mehr tun, um Folgekosten bei Reitplatz und Reithallenboden zu senken.

Inhaltsverzeichnis

Ihr habt es in der Hand

Mal ehrlich: Wer beschäftigt sich beim Reitplatzbau schon gerne mit den Folgekosten eines Reitplatz? Und welcher Reitplatzbauer spricht schon gerne davon, dass ein Reitplatz auch später noch Geld kostet.

Dabei können die Folgekosten – je nach gewähltem System und entsprechender Pflege – sogar die Baukosten übersteigen!

Grund genug also sich mit dem Thema Folgekosten beim Reitboden auseinanderzusetzen.

Die gute Nachricht ist: Ihr habt vieles in der Hand! Wie oft muss der Grader kommen? Wie lange hält der Reitboden? Darauf haben Reiterinnen und Reiter besonderen Einfluss.

Tipp 1: Abäppeln

Kaum zu glauben, aber wahr: Bis zu 1to Mist hinterlässt jedes Pferd, das regelmäßig auf einem Reitboden geritten wird!

Schon bei normaler Nutzung kommen so etliche Tonnen zusammen, die die Qualität des Reitbodens beeinträchtigen. Dennoch bleibt das Thema Abäppeln in vielen Reitställen ein Streitthema.

Guckt man sich die Argumente an, sollten letztlich alle überzeugt sein: Das Absammeln der Pferdeäpfel ist für Stallbetreiber UND für die Reiter elementar wichtig, denn:

mit Abäppeln kann die Lebensdauer einer Reitschicht verdoppelt(!) werden. Das entspricht oft 4-stelligen Summen, die eingespart werden. Davon profitiert auch der Reiter. Z.B. durch geringere Stallgebühren, mehr Möglichkeiten in die Anlage zu investieren usw.

ohne Abäppeln steigt der Humus-Anteil im Reitboden unweigerlich an. Die Folgen haben alle zu tragen: Höhere Staubentwicklung, schlechtere Reiteigenschaften, höhere Rutschigkeit und auf Dauer auch matschigere Reitflächen

Also die Bitte an alle, die einen Reitboden nutzen:
Sammelt Eure Äppel immer ab! DANKE 🙂

(Concept Reitplatzbau Kunden erhalten zu jedem Reitboden kostenlos unsere Abäppel-Tafeln!)

Tipp 2: Beim Longieren wandern

Nicht nur seinem Pferd zuliebe, auch dem Reithallenboden bzw. Reitplatz zuliebe sollte man beim Longieren stets wandern und nicht stumpf auf der Stelle stehen bleiben.

Grundsätzlich kann man sagen, dass das Longieren zur Höchstbelastung für jeden Reitboden gehört.

  1. Verdichtet der Boden sich in der Mitte, wo man steht und sich dreht, so extrem, dass man irgendwann auch nicht mehr mit dem Bahnplaner durch die Tretschicht kommt. Der Boden lässt sich nicht mehr auflockern.
  2. Ist die Hufschlagbildung an den Stellen, an denen permanent longiert wird, natürlich am größten.
    Die Scherkräfte sorgen dafür, dass gerade in den Ecken von Reitplatz und Reithallenboden immer mehr Abtrag stattfindet. Das erhöht die Frequenz, in der der Reitboden mit teurem Gerät und Lasertechnik wieder begradigt werden muss.

Tipp 3: Gleichmäßig beregnen

Unsere Erfahrung als Reitplatzbauer zeigt, dass einer der häufigsten Gründe für häufig nötiges Begradigen mittels Lasertechnik die ungleichmäßige Beregnung ist. Das ist auch logisch, denn der nasse Reitsand liegt fester als trockener. Der Reitbahnplaner kann den trockeneren Reitsand leichter mitnehmen und schleppt ihn dabei auf die nasseren Bereiche, so dass diese langsam anwachsen, während die Reitschicht an den trockeneren Stellen immer dünner wird.

Auf diese Weise verschiebt sich der Reitboden nach und nach, bis an den trockeneren Stellen irgendwann die Trennschicht durchschimmert.

Achtet also unbedingt auf eine gleichmäßige Beregnung, das senkt die Wartungs-Kosten für Reitplatz und Reithallenboden enorm!

Lest dazu auch unseren Artikel: 3 Regeln für die Reitboden Beregnung

Bonustipp: Hufschlag

Gerade das Thema Hufschlag ist ein besonders anspruchsvolles in der Reitbodenpflege. Schaut in unserem Video wie Ihr den Hufschlag effektiv glätten könnt.

Concept Produkte für den gelungenen Reitboden in Eigenregie

Zurück zur Übersichtsseite mit allen Tipps und FAQ